Professor Andreas Meisel

Nach dem Schlaganfall: Betroffene beklagen Mangel an Unterstützung

(28.10.2024) Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat anlässlich des Welt-Schlaganfalltages 1.000 Betroffene befragt, wie es ihnen in der häuslichen Nachsorge ergeht – und das Ergebnis ist ernüchternd: 70 Prozent fühlen sich nicht ausreichend versorgt. „Wir müssen dringend bessere Voraussetzungen für eine strukturierte Nachsorge unserer Patienten schaffen“, fordert deshalb der Vorsitzende der DSG-Kommission Nachsorge nach Schlaganfall, Professor Andreas Meisel, Oberarzt in der Klinik für Neurologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin sowie Direktor des Centrums für Schlaganfallforschung Berlin. „Wir wissen um eine massive Unterversorgung in der Sekundärprävention wie der konsequenten teilhabeorientierten Behandlung der schlaganfallbedingten Folgen. Diese muss mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung gesundheitspolitisch unbedingt gehört werden!“

Es brauche ein flächendeckendes Konzept, eine Struktur und schließlich Finanzierung der Maßnahmen, um die umfassende Versorgung von Schlaganfallpatienten nach der Akut- und Rehaphase nachhaltig zu verbessern, appelliert Meisel. So begrüße es die DSG-Kommission ausdrücklich, dass die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mit ihrer Umfrage die Aufmerksamkeit auf dieses Problem lenkt. „Dies ist ein dickes Brett, an dem wir noch bohren“, so der Kommissionsvorsitzende. „Eine größere Awareness in Politik und Öffentlichkeit wird uns in unserer Arbeit zugutekommen!“

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