Stellungnahme der DSG zur Behandlung bei Basilarisverschlüssen
Kommentar zur Metaanalyse auf Basis individueller Patientendaten
(16.12.2024) Randomisierte Studien zur endovaskulären Therapie bei Basilarisverschlüssen haben inkongruente Ergebnisse erbracht. Während sich in der BEST- und der BASICS-Studie kein signifikanter Vorteil der zusätzlichen endovaskulären Therapie im Vergleich zum alleinigen best medical treatment ergab, zeigten die beiden im Jahr 2022 publizierten Studien ATTENTION und BAOCHE einen deutlichen Vorteil durch die interventionelle Behandlung.
Stellungnahme der DSG zur Strategie der Aufhebung einer Gerinnungshemmung bei Antikoagulanzien-assoziierten intrazerebralen Blutungen
(13.11.2024) Grundsätzlich sollte die Strategie zur Aufhebung einer Gerinnungshemmung bei Antikoagulanzien-assoziierten intrazerebralen Blutungen (ICB) in ein gesamtheitliches Konzept (Care Bundle Konzept) der Akutbehandlung integriert werden. Wichtige Aspekte wie Zeitfenster, Blutungstyp und -Größe, die Art der Gerinnungshemmung, d.h. VKA- oder NOAK-assoziierte Blutungen, Zeitpunkt der letzten Einnahme des Gerinnungshemmers sowie Indikation für neurochirurgische Interventionen, sollten in jeder solche Erkrankungen behandelnden Kliniken adressiert werden.
Der aktuelle Entwurf des KHVVG gefährdet die akute Schlaganfallversorgung vor allem in ländlichen Regionen!
(03.07.2024) In dem am 15.05.2024 vom Kabinett der Bundesregierung beschlossenen Entwurf für das KHVVG wird die Schlaganfallversorgung in teleneurologisch unterstützten Schlaganfalleinheiten (Stroke Units) nicht berücksichtigt, obwohl dies noch im Referentenentwurf vom 13.03.2024 analog dem Krankenhausplan Nordrhein-Westfalen 2022 der Fall war. Entsprechend befürchten wir, DGN und DSG, dass die Länder keine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung der Schlaganfallpatienten im ländlichen Raum mehr sicherstellen können. So fordern wir hier unbedingt eine Nachbesserung des derzeitigen Referentenentwurfes!
Stellungnahme der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zu den Ergebnissen der ANNEXA-I Studie
(28.06.2024) Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) nimmt im folgenden Stellung zu den Ergebnissen der ANNEXA-I Studie (Andexanet for Factor Xa Inhibitor–Associated Acute Intracerebral Hemorrhage), die am 15.05.2024 im NEJM veröffentlicht worden ist . Zuvor waren die Ergebnisse bereits am 10.10.2024 auf der World Stroke Conference (WSC) in Toronto präsentiert worden.
Stellungnahme (PDF)
Stellungnahme des Vorstandes der DSG zur Zulassung von Tenecteplase zur systemischen Thrombolysetherapie von Patienten mit akutem Hirninfarkt
15.02.2024
Stellungnahme der DSG zum Einsatz von Andexanet Alpha
Berlin, Oktober 2019 – Faktor Xa-Antagonisten sind wirksame und häufig eingesetzte Medikamente zur Vorbeugung und Behandlung venöser Thrombembolien und zur Prävention von ischämischen Schlaganfällen bei Vorhofflimmern. Trotz des geringeren Risikos für intrakranielle Blutungen im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten, gehen auch Faktor Xa-Inhibitoren mit schweren und auch tödlichen Blutungsereignissen einher.
Stellungnahme Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls
(OPS 8-981)
Gemeinsame Stellungnahme der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
26. Juni 2017 – In einem kürzlich ergangenen Sozialgerichtsurteil (LSG Saarland, L 2 KR 179/14) wird festgestellt, dass bei einem moderaten Schlaganfall ohne weitere Besonderheiten (NIH Score 5-15) eine neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls über 72 Stunden nicht erforderlich ist. Dieses Urteil hat bei Stroke-Unit-Betreibern zu erheblicher Verunsicherung geführt.
Stellungnahme intrakanielle Stents
Gemeinsame Stellungnahme vom 10. Oktober 2014
des Berufsverbands Deutscher Neuroradiologen (BDNR),
der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR),
der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und
der Deutschen Schlaganfall‐Gesellschaft (DSG)
Nutzenbewertung von Stents zur Behandlung symptomatischer intrakranieller Stenosen
Kommentar zum Rapid Report des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) durch BDNR, DGNR, DGN und DSG
Jens Fiehler1, Ansgar Berlis2, Martin Grond3, Michael Knauth4, Gerhard Hamann5, Wiebke Kurre6
1 ‐ Klinik und Poliklinik für Neuroradiologische Diagnostik und Intervention, Universitätsklinikum Hamburg‐ Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg, 2 ‐ Klinik für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie Klinik für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie, Klinikum Augsburg, Stenglinstraße 2, 86156 Augsburg, 3 ‐ Kreisklinikum Siegen Haus Hüttental Klinik für Neurologie, Weidenauer Straße 76, 57076 Siegen, 4 ‐ Institut für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie, Universitätsmedizin Göttingen, Georg‐August‐Universität, Robert‐Koch‐Straße 40, 37075 Göttingen, 5 – Klinik für Neurologie und Neurologische Rehabilitation, Ludwig‐ Heilmeyer‐Straße 2, 89312 Günzburg, 6 ‐ Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Klinikum Stuttgart, Kriegsbergstraße 60, 70174 Stuttgart
Mit dem 09.10.2014 hat das IQWiG eine Nutzenbewertung von Stents zur Behandlung symptomatischer intrakranieller Stenosen veröffentlicht. Auslöser für die Erstellung des Gutachtens war ein Antrag des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) an den Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) zur Überprüfung dieser Behandlungsmethode auf der Grundlage des §137c SGB V. Ergeben sich Hinweise auf einen unzureichenden Nutzen, eine Schädlichkeit oder Unwirksamkeit, so dürfte diese Behandlung künftig nicht mehr zulasten der Krankenkassen erbracht werden. Es geht folglich um eine Entscheidung mit hoher Tragweite, die einschneidende Folgen für den Gesundheitszustand betroffener Patienten haben kann. Die medizinisch‐wissenschaftlichen Fachgesellschaften BDNR, DGNR, DGN und DSG nehmen hierzu gemeinsam wie folgt Stellung:
Weiterlesen: Nutzenbewertung von Stents zur Behandlung symptomatischer intrakranieller Stenosen