Pressestelle

Die Pressestelle der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft steht den Vertretern der Medien als fester Ansprechpartner zur Verfügung. Gern nehmen wir Sie in unseren Presseverteiler auf und informieren Sie regelmäßig über aktuelle Themen rund um den Schlaganfall. Haben Sie Fragen zur Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft, suchen Sie einen wissenschaftlichen Experten oder Interviewpartner, benötigen Sie Informationsmaterial? Dann sprechen Sie uns gerne an!

Nina Meckel

Pressesprecherin der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft
Tel.: 089 / 230 69 60 69

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Pressemeldungen

Neue Studie zeigt: Schlaganfallnachsorge könnte durch strukturiertere Versorgung verbessert werden

Berlin, Juli 2023 – Lähmungen, Gedächtniseinbußen oder Depressionen – die Folgen nach einem Schlaganfall sind oft gravierend und langfristig. Ein „Weiter so“ kann es für viele Menschen nach einem Hirninfarkt deshalb nicht geben. Doch selbst wenn der Schlaganfall folgenlos vorübergeht, sollten die Betroffenen nicht einfach zum „Weiter so wie zuvor“ zurückkehren. Denn auf einen Schlaganfall folgt oft ein zweiter, der nicht selten mit deutlich schwerwiegenderen Nachwirkungen einhergeht, mahnt die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft e.V. (DSG).

Schlaganfall-Experten fordern angemessenen Vorhaltekostenanteil für zertifizierte Stroke Units

DSG: Abgestufte Vorhaltekosten für Spezialkliniken ermöglichen die Aufrechterhaltung einer hochwertigen Therapiequalität
Berlin, Juli 2023 – Weitere 5.000 Schlaganfall-Patienten könnten jährlich in Deutschland das erste Jahr nach einem Hirninfarkt überleben, wenn alle Patienten in Krankenhäusern mit Spezialabteilungen – sogenannten Stroke Units – behandelt würden. Das ist ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Analyse der Reformkommission zur Krankenhausversorgung. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft e.V. (DSG) begrüßt das besondere Augenmerk, das auf die Akutversorgung des Schlaganfalls gelegt wird. Neben dem für den Erfolg der Akuttherapie relevanten Zeitfaktor, der für eine regionale Krankenhaus-versorgung spricht, weisen die hohen Anforderungen an fachliche Expertise, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Medizintechnik auf die Notwendigkeit der Zentralisierung der Versorgung hin. Insbesondere für den flächendeckenden Einsatz der mechanischen Thrombektomie ist eine überregionale Zusammenarbeit der Spezialeinrichtungen notwendig. Die DSG fordert daher von der Bundesregierung bei der weiteren Planung der Krankenhausreform an dem bundesweiten Netzwerk an zertifizierten Stroke Units festzuhalten und zudem ausreichend finanzielle, abgestufte Mittel dafür einzuplanen.

Thrombektomie revolutioniert die Schlaganfallbehandlung weiter – neue Studien bescheinigen Therapieerfolg auch bei bereits bestehendem Gewebeschaden

Aktionstag gegen den Schlaganfall am 10. Mai
DSG-Experten stellen neue Erkenntnisse vor

Berlin, Mai 2023 – Die moderne Medizin kann die häufigste Ursache für einen Schlaganfall – ein Blutgerinnsel im Gehirn – entweder medikamentös durch Thrombolyse oder mechanisch mittels Thrombektomie beheben. Eine Thrombektomie brauchen vor allem Patientinnen und Patienten mit Verschlüssen der großen gehirnversorgenden Schlagadern, denn diese lassen sich medikamentös oft nur unzureichend öffnen. Bisherige wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigten der Thrombektomie jedoch nur dann eine große Wirkungskraft, wenn sie bei schweren Schlaganfällen nach bestimmten Selektionskriterien durchgeführt wurde, so dass die Infarktbildung noch nicht zu stark ausgedehnt war. Zwei neue Studien belegen nun, dass Menschen mit schweren Hirninfarkten mit dieser modernen Therapie sogar innerhalb eines Zeitfensters von 24 Stunden noch erfolgreich behandelt werden können. Anlässlich des Aktionstags gegen den Schlaganfall am 10.Mai 2023 berichten Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) über die neuen Erkenntnisse.

Neue Studie zeigt: Stress erhöht das Schlaganfallrisiko um bis zu 30 Prozent – DSG empfiehlt stressreduzierende Maßnahmen zur Prävention

Berlin, Februar 2023 – Zu viel Stress ist ungesund – das ist allgemein bekannt. Wie sehr dieser das Schlaganfallrisiko erhöhen kann, belegt nun eine aktuelle Studie: In der internationalen, retrospektiven Fallstudie mit 26.812 Personen aus 32 Ländern wiesen Wissenschaftler der Universität Galway (Irland) einen deutlichen Zusammenhang zwischen einem Hirninfarkt und einem erhöhten Stresslevel nach. Das Ergebnis: Aus der Gruppe der Schlaganfall-Betroffenen berichteten rund 21 Prozent von einem erhöhten Maß an Stress, während es in der Kontrollgruppe, die sich aus Personen ohne einen Hirninfarkt zusammensetzte, nur 14 Prozent waren. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) weist auf dieses Risiko hin und rät dringend zur Stressprävention. Sie ruft weiter dazu auf, bei Schlaganfallsymptomen – Sprachstörungen oder Lähmungen – unverzüglich medizinische Hilfe zu suchen, um Langzeitschäden zu verhindern.

Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein

DSG warnt: „Stumme Hirninfarkte“: Unbemerkt, aber nicht harmlos

Berlin, Dezember 2022 – Sprach- und Sehstörungen, Lähmungserscheinungen – die Folgen eines Schlaganfalls sind häufig gravierend. Der Hirninfarkt ist in der Regel ein lebensveränderndes, einschneidendes Erlebnis – ein Hirninfarkt kann aber auch unbemerkt verlaufen. Solche „stummen Ereignisse“ sind dennoch nicht ungefährlich. Nach mehreren Ereignissen dieser Art kann die Gedächtnisleistung des Betroffenen stark leiden. Zudem steigt nach einem stummen Hirninfarkt das Risiko erheblich, erneut eine Durchblutungsstörung zu erleiden. Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) machen darauf aufmerksam, dass solche Ereignisse ernst genommen und professionell behandelt werden müssen.

Wie die Schlaganfallbehandlung trotz Lieferengpass aufrecht erhalten bleibt

Oktober 2022 – Die Nachricht über einen Lieferengpass von Alteplase verbreitete sich im Frühjahr 2022 dieses Jahres rasch – denn ein Mangel an diesem Medikament kann für viele Schlaganfall-Patienten lebensbedrohlich werden. Alteplase ist das wichtigste Medikament zur Akutbehandlung von Schlaganfallerkrankten: Es kann ein Blutgerinnsel, das ein Gefäß im Gehirn eines Schlaganfallpatienten verstopft, wieder auflösen. Das Medikament wird weltweit ausschließlich durch das deutsche Unternehmen Boehringer Ingelheim hergestellt, diese Monopolstellung erhöht die Brisanz des Lieferengpasses. Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) machen deshalb auf ihrer Online-Pressekonferenz am Mittwoch, den 26. Oktober auf die Problematik aufmerksam und zeigen Maßnahmen auf, wie einem drohenden Versorgungsengpass entgegengewirkt wird.

Nina Meckel

Nina Meckel

Pressesprecherin

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