Prähospitale Schlaganfallversorgung: Herausforderungen werden komplexer
(24.09.2025) Noch immer können rund drei Millionen Menschen in Deutschland mit einem Schlaganfall nicht innerhalb der angestrebten 30 Minuten nach Alarmierung des Rettungsdienstes einer geeigneten Versorgungsstufe zugeführt werden. „Mit der geplanten Konzentration der Gesundheitsversorgung in zentralen Krankenhäusern werden die Herausforderungen nicht kleiner, sondern eher komplexer“, zeigte Prof. Helge Topka, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Stroke Unit der Münchner Klinik Bogenhausen in einem viel beachteten Symposium im Rahmen des 1. Deutschen Schlaganfallkongresses Anfang des Monats auf. Angesichts steigender neurologischer Notfälle müsse zukünftig zudem differenzierter entschieden werden, ob ein Notarzt bzw. eine Notärztin vor Ort erforderlich sei. „Bei vital stabilen Patientinnen und Patienten, bei denen es vor allem um den schnellen Transport geht, ist das nicht zwingend erforderlich“, erklärte Dr. Anne-Sophie Biesalski, Fachärztin für Neurologie an den Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum Bochum, in diesem Zusammenhang.