Pressestelle

Die Pressestelle der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft steht den Vertretern der Medien als fester Ansprechpartner zur Verfügung. Gern nehmen wir Sie in unseren Presseverteiler auf und informieren Sie regelmäßig über aktuelle Themen rund um den Schlaganfall. Haben Sie Fragen zur Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft, suchen Sie einen wissenschaftlichen Experten oder Interviewpartner, benötigen Sie Informationsmaterial? Dann sprechen Sie uns gerne an!

Nina Meckel

Pressesprecherin der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft
Tel.: 089 / 230 69 60 69

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Pressemeldungen

Thrombektomie revolutioniert die Schlaganfallbehandlung weiter – neue Studien bescheinigen Therapieerfolg auch bei bereits bestehendem Gewebeschaden

Aktionstag gegen den Schlaganfall am 10. Mai
DSG-Experten stellen neue Erkenntnisse vor

Berlin, Mai 2023 – Die moderne Medizin kann die häufigste Ursache für einen Schlaganfall – ein Blutgerinnsel im Gehirn – entweder medikamentös durch Thrombolyse oder mechanisch mittels Thrombektomie beheben. Eine Thrombektomie brauchen vor allem Patientinnen und Patienten mit Verschlüssen der großen gehirnversorgenden Schlagadern, denn diese lassen sich medikamentös oft nur unzureichend öffnen. Bisherige wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigten der Thrombektomie jedoch nur dann eine große Wirkungskraft, wenn sie bei schweren Schlaganfällen nach bestimmten Selektionskriterien durchgeführt wurde, so dass die Infarktbildung noch nicht zu stark ausgedehnt war. Zwei neue Studien belegen nun, dass Menschen mit schweren Hirninfarkten mit dieser modernen Therapie sogar innerhalb eines Zeitfensters von 24 Stunden noch erfolgreich behandelt werden können. Anlässlich des Aktionstags gegen den Schlaganfall am 10.Mai 2023 berichten Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) über die neuen Erkenntnisse.

Neue Studie zeigt: Stress erhöht das Schlaganfallrisiko um bis zu 30 Prozent – DSG empfiehlt stressreduzierende Maßnahmen zur Prävention

Berlin, Februar 2023 – Zu viel Stress ist ungesund – das ist allgemein bekannt. Wie sehr dieser das Schlaganfallrisiko erhöhen kann, belegt nun eine aktuelle Studie: In der internationalen, retrospektiven Fallstudie mit 26.812 Personen aus 32 Ländern wiesen Wissenschaftler der Universität Galway (Irland) einen deutlichen Zusammenhang zwischen einem Hirninfarkt und einem erhöhten Stresslevel nach. Das Ergebnis: Aus der Gruppe der Schlaganfall-Betroffenen berichteten rund 21 Prozent von einem erhöhten Maß an Stress, während es in der Kontrollgruppe, die sich aus Personen ohne einen Hirninfarkt zusammensetzte, nur 14 Prozent waren. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) weist auf dieses Risiko hin und rät dringend zur Stressprävention. Sie ruft weiter dazu auf, bei Schlaganfallsymptomen – Sprachstörungen oder Lähmungen – unverzüglich medizinische Hilfe zu suchen, um Langzeitschäden zu verhindern.

Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein

DSG warnt: „Stumme Hirninfarkte“: Unbemerkt, aber nicht harmlos

Berlin, Dezember 2022 – Sprach- und Sehstörungen, Lähmungserscheinungen – die Folgen eines Schlaganfalls sind häufig gravierend. Der Hirninfarkt ist in der Regel ein lebensveränderndes, einschneidendes Erlebnis – ein Hirninfarkt kann aber auch unbemerkt verlaufen. Solche „stummen Ereignisse“ sind dennoch nicht ungefährlich. Nach mehreren Ereignissen dieser Art kann die Gedächtnisleistung des Betroffenen stark leiden. Zudem steigt nach einem stummen Hirninfarkt das Risiko erheblich, erneut eine Durchblutungsstörung zu erleiden. Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) machen darauf aufmerksam, dass solche Ereignisse ernst genommen und professionell behandelt werden müssen.

Wie die Schlaganfallbehandlung trotz Lieferengpass aufrecht erhalten bleibt

Oktober 2022 – Die Nachricht über einen Lieferengpass von Alteplase verbreitete sich im Frühjahr 2022 dieses Jahres rasch – denn ein Mangel an diesem Medikament kann für viele Schlaganfall-Patienten lebensbedrohlich werden. Alteplase ist das wichtigste Medikament zur Akutbehandlung von Schlaganfallerkrankten: Es kann ein Blutgerinnsel, das ein Gefäß im Gehirn eines Schlaganfallpatienten verstopft, wieder auflösen. Das Medikament wird weltweit ausschließlich durch das deutsche Unternehmen Boehringer Ingelheim hergestellt, diese Monopolstellung erhöht die Brisanz des Lieferengpasses. Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) machen deshalb auf ihrer Online-Pressekonferenz am Mittwoch, den 26. Oktober auf die Problematik aufmerksam und zeigen Maßnahmen auf, wie einem drohenden Versorgungsengpass entgegengewirkt wird.

Medikamentöse Thrombolyse vs. mechanische Thrombektomie oder beides? Experten geben Empfehlungen zu Schlaganfall- Therapien

Oktober 2022 – Die Behandlung von Schlaganfallpatienten mit einer medikamentösen, gerinnselauflösenden Therapie (systemische Thrombolyse mit dem Medikament Alteplase) ist seit 25 Jahren gängige Praxis. Seit einigen Jahren hat sich auch die mechanische Gerinnselentfernung (endovaskuläre Thrombektomie) in der Routine-Versorgung von Schlaganfall-Patienten etabliert. Ob die beiden Behandlungsverfahren in Kombination angewendet werden sollten, war lange nicht klar. Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) stellen auf ihrer Online-Pressekonferenz am Mittwoch, den 26. Oktober zum Weltschlaganfalltag (29. Oktober) nun neueste Studien dazu vor: Diese Erkenntnisse sehen klare Vorteile einer Kombinationstherapie nur, wenn diese innerhalb von 4,5 Stunden nach dem Beginn des Hirninfarkts erfolgt. Im späteren Zeitfenster kann auf die systemische Thrombolyse auch verzichtet werden. Von besonderer Bedeutung ist dies gerade aufgrund der Lieferengpässe beim Medikament Alteplase. Die DSG setzt sich stark dafür ein, dass daraus kein Versorgungsengpass wird – und stellt Maßnahmen dazu auf ihrer Online-Pressekonferenz vor.

Hitzewelle erhöht Risiken für einen Schlaganfall – worauf Risikogruppen jetzt achten sollten

Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) geben Tipps zur Prävention

August 2022 – Wie der Rest Europas, so stöhnt auch Deutschland unter der aktuellen Hitzewelle. Die trockene Hitze kann vor allem für Ältere und für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall bedeuten. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) rät deshalb dringend, dass sich die Risikogruppen bei diesem Wetter vermehrt in kühlen Räumen aufhalten und unbedingt ausreichend trinken sollten. Sie sollten zudem auch auf Warnsignale wie beispielsweise einen schnelleren Herzschlag, Luftnot oder die typischen Schlaganfallzeichen – zum Beispiel auf plötzliche halbseitige Schwäche, Seh- oder Sprachausfall – achten.

Nina Meckel

Nina Meckel

Pressesprecherin

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